Es ist anzunehmen, dass die meisten CD-Player aus der Anfangszeit mit einem simplen Oszillator, der mit einem Inverter und einem Quarz realisiert wurde, bestückt sind. Das muss jetzt nicht schlecht sein, kann aber verbessert werden.
Typischerweise kann ein simpler Oszillator wie im Bild zu sehen ist realisiert werden, wobei R2 meist weggelassen wird.
Quelle: Philips Datenblatt 74HC/HCT4060
Pin 11 ist der Input Pin und Pin 10 ist der Ausgang des Inverters. Der 74HC4060 ist ein 14-Stufen binärer Ripple Counter mit einem Oszillator in dieser Art. Im CD-Player EMT 981 wird exakt dieser Chip als Oszillator verwendet, der Zähler setzt in diesem CD-PLayer die Oszillatorfrequenz von 11.2896 MHz in den CD Standard von 44.1 kHz um.
Das zweite "Opfer" war also ein Sony CD-Player CDP-D500.
Dieser CD Player wurde im ORF Studiobereich eingesetzt und stammt so ungefähr aus dem Jahr 1996. Die Platinen in diesem Gerät sind noch aus Pertinax gefertigt. Komplexe integrierte Schaltungen wurden auf der Unterseite des Main Board montiert.
Beim CDP-D500 ist die Clock im CXD2545Q (CD Digital Signal Processor) integriert. Die Systemfrequenz beträgt bei diesem Gerät 16.934400 MHz, wiederum ein vielfaches von 44.1 kHz. Die genaue Beschaltung ist aus dem Service Manual ersichtlich.
In diesem Fall wird das Oszillatorsignal der Neutron Star 2 Audio Reference Clock 16.934400 MHz des Herstellers Lars Clausen in Pin 62 des CXD2545Q eingespeist. Die Kondensatoren C406 und C407 sowie der Quarz X401 wurden entfernt. Das Netzteil für diese Clock findet unter dem Laufwerk gut Platz. Diese Änderungen sind in den Bildern gut erkennbar.
Fazit
Wie schon bei einem vorangegangenen Umbau stellte sich derselbe Effekt ein, gute Lokalisation einzelner Instrumente, was besonders bei akustischen Instrumenten und kleinen Ensembles hörbar wird. Breiter Hörraum, gute Tiefenstaffelung und trockener Bass sind weitere hörbare Veränderungen nach dem Einbau dieser Clock.